Die Dampfeisenbahn-Ländlerkapelle

Geschätzte Freunde der Dampfeisenbahn und der Volksmusik und alle, die es hoffentlich noch werden,

Furka-Oberalp-Bahn hiess seinerzeit die Betreiberin der Eisenbahnlinie von Brig nach Disentis und der Schöllenenbahn von Andermatt nach Göschenen. Im Winterhalbjahr war der Bahnbetrieb auf der Bergstrecke zwischen Oberwald und Realp eingestellt. Gebirgspassstrassen sind bekanntlich im Winter geschlossen, und somit gab es zwischen dem Goms im Oberwallis und dem Urserental im Urnerland in dieser Zeit keine direkte Verbindung. Das änderte sich, als 1982 der Furka-Basistunnel eröffnet wurde.

Der überzählig gewordene Streckenabschnitt, der teilweise mit Zahnstangen des Systems von Carl Roman Abt bestückt ist, hätte gemäss der Gesetzgebung zurückgebaut werden müssen. Glücklicherweise kämpfen Eisenbahnenthusiasten erfolgreich für den Erhalt dieser Bergstrecke. Sie gründeten den Verein Furka- Bergstrecke mit dem Ziel, eine Dampf- resp. Museumseisenbahn zu etablieren. Aus diesem Verein ging die Dampfbahn Furka-Bergstrecke hervor, die heute die beim Bundesamt für Verkehr die notwendige amtliche Konzession besitzt. Ein Fahrzeugpark aus Beständen der Furka-Oberalp-Bahn, der Brig-Visp-Zermatt-Bahn und der Brünigbahn kann sich nun sehen lassen. Ziel und Zweck einer Nostalgiebahn sind

  • der Erhalt historischer Eisenbahnfahrzeuge,
  • die Förderung des Tourismus.

Auf den Tourismus sind Einheimische rund um den Globus bekanntlich angewiesen, so auch in Hochgebirgsregionen wie dem Urserental, dem Furkapass und dem Goms. Damit die vormals nicht mehr in Betrieb befindliche Eisenbahnlinie heute vollumfänglich betriebstauglich ist, mussten viele Arbeiten durchgeführt werden. Einer der Auftragnehmer war der Schwyzerörgeler Franz Wagner aus dem basellandschaftlichen Känerkinden. Er arbeitete mit seinen Polymechanikerlehrlingen an der Bahninfrastruktur und widmete der im Aufbau befindlichen Furkabahn ( www.dfb.ch ) einen Marsch- Schottisch mit dem Titel Furkadampf. Diesen verewigte er mit der heute noch bestehenden Grossformation Tschoppenhof auf einem Tonträger.

Seitdem ich mich im Frühjahr 2008 für eine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke, genauer in der Wagenwerkstatt in Aarau, entschied, ist diese Eisenbahnlandschaft für mich eine Herzensangelegenheit. Da ich Akkordeon spiele, hatte ich den Leitgedanken, den vorgenannten Marsch- Schottisch in mein Repertoire zu nehmen und somit Werbung für die Furkabahn zu machen.

Dank der Allschwiler Stubete ergab sich eine Zusammenarbeit mit Erich Lauber (Bassgeige), Louis Saner (Akkordeon und Chromatische Schwyzerorgel) und Andern. Auf den 23. Juni 2019 war eine Stubete in der Gartenwirtschaft des Bergrestaurants Roggen bei Oensingen angesagt. Als im Vorfeld der musikalischen Darbietungen der administrative Teil folgte, hatte unsere Länderformation noch keinen Namen. Ich hatte die Idee, unsere Ländlerkapelle fortan Furkadampf zu nennen.

Stefan Schnyder

 

Neben öffentlichen Live-Auftritten erschien im Februar 2023 unsere erste CD „Gruss an Liestal“,

erhältlich zu CHF 27.50 inkl. MWST und Versandkosten bei

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